Wolfgang Harich

geb.     9. Dezember 1923 in Königsberg i. Pr.
gest.    15. März 1995 in Berlin
war Philosoph und Journalist. Er war einer der bedeutendsten, aber auch widersprüchlichsten marxistischen Intellektuellen der DDR.

Wolfgang Harich entstammte der Ehe des Literaturhistorikers und Schriftstellers Walther Harich (1888–1931) mit Anne-Lise Wyneken (1898–1975), der Tochter Alexander Wynekens (Chefredakteur der Königsberger Allgemeinen Zeitung). Er wuchs in Neuruppin, später in Berlin-Wilmersdorf auf. Neben seinem Gymnasialbesuch war er an der Berliner Universität häufiger Gasthörer philosophischer Vorlesungen, so bei Nicolai Hartmann und Eduard Spranger.

Informationen zu Leben und Werk

Schriften

  • Rudolf Haym und sein Herderbuch. Beiträge zur kritischen Aneignung des literaturwissenschaftlichen Erbes
  • Jean Pauls Kritik des philosophischen Egoismus. Belegt durch Texte und Briefstellen Jean Pauls im Anhang
  • Zur Kritik der revolutionären Ungeduld. Eine Abrechnung mit dem alten und dem neuen Anarchismus
  • Jean Pauls Revolutionsdichtung. Versuch einer neuen Deutung seiner heroischen Romane
  • Kommunismus ohne Wachstum? Babeuf und der »Club of Rome«. Sechs Interviews mit Freimut Duve und Briefe an ihn
  • Keine Schwierigkeiten mit der Wahrheit. Zur nationalkommunistischen Opposition 1956 in der DDR
  • Nietzsche und seine Brüder
  • Ahnenpass. Versuch einer Autobiographie
  • Nicolai Hartmann. Leben, Werk, Wirkung
  • Nicolai Hartmann - Größe und Grenzen. Versuch einer marxistischen Selbstverständigung