Entwicklungsplan "Wasser unter Stadt"

Künstlich angelegt und  in der Kernstadt zumeist unterirdisch verlaufend, so findet man heute den sogenannten Klappgraben vor. Er speiste im Mittelalter die Neuruppiner Wallanlagen und wirkte somit schützend vor feindlichen Übergriffen (Bartelt 1928).  Das Einzugsgebiet des Klappgrabens, das sich ursprünglich vom Katerbower See (Quelle) bis zum Ruppiner See (Mündung) erstreckte, hat sich seit einigen Jahrzehnten stark verkleinert.

Der obere Klappgrabenbereich, Katerbower See bis zur Neuruppiner Mesche, wird über den Landwehrgraben entwässert. Das Einzugs-gebiet umfasst den Bereich der Ruppiner Mesche sowie die Innenstadt Neuruppins bis zum Ruppiner See. Der Klappgraben fungierte ur-sprünglich auch als Brauchwasserquelle für das ansässige Gewerbe. Nach Verrohrung und Überbauung im Innenstadtbereich Mitte des 19. Jahrhunderts dient er insbesondere der Regenentwässerung, bietet Fledermäusen Schutz und ist bis heute Vorfluter für die der Stadt vorgelagerten Feuchtwiesenlandschaft "Mesche". Besonders die im Nordwesten angrenzenden Feuchtwiesen bieten gutes Erholungspotential.

Die Schaffung von Möglichkeiten zur besseren Nutzung des Klappgrabenumfeldes für die Naherholung und Stadtrandgestaltung stehen im engen Zusammenhang  mit seiner verstärkten Eingliederung in das stadtstrukturelle und landschaftliche Gefüge.
Der Entwicklungsplan „Wasser unter Stadt“ (Billigung der Kurzfassung durch die Stadtverordnetenversammlung am 24.02.2014) zeigt dazu Handlungsempfehlungen und Maßnahmen.

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