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22.08.2022 - Neue Grundschule "Wilhelm Gentz" eröffnet


Gespannt warten die Kinder auf ihre neuen Räume

Das obligatorische Bändchen wird durchschnitten

Symbolische Schlüsselübergabe

Endlich dürfen die Grundschüler:innen ins neue Haus

Klassenweise geht es in die Räume

Der großzügige Eingangsbereich mit Stufen zum Verweilen

Eine Mensa mit viel Platz

Die Schüler:innen haben ihre Räume bezogen

Letzte Arbeiten an der großen Sporthalle

Lange hatten sich die Schüler.innen mit ihren Eltern sowie die Kolleg:innen der Schule und des Hortes darauf gefreut. Am Montag, 22. August 2022 – dem ersten Schultag des Schuljahres 2022/23 - war es endlich soweit: die neue Grundschule „Wilhelm Gentz“ öffnete ihre Pforten.

Bürgermeister Nico Ruhle begrüßte die Schüler:innen am Morgen vor dem Schulgebäude. Er dankte allen am Bauvorhaben Beteiligten - immerhin ca. 50 Unternehmen, Verwaltungen, Institutionen und Büros. Aber auch den Schüler:innen und dem Kollegium, die den Unterricht während der etwa zweijährigen Bauzeit mit einigen Einschränkungen in der Containerschule bestritten hatten, sprach er seinen Dank aus.

Schul- und Hortleitung sowie Vertreter:innen des beauftragten Büros CKRS Architektengesellschaft mbH teilten ebenfalls ihre Freude über das – trotz Corona-Pandemie, Materialpreissteigerungen und Lieferengpässen - gelungene Bauprojekt, das nun mit dem „Einzug“ der Schüler:innen beinahe abgeschlossen ist.

Die Eröffnung am 22. August wurde wegen des Schulbetriebes bewusst klein gehalten. Eine etwas größere Einweihungsfeier ist für September geplant, wenn sich die Schüler:innen bereits ein wenig an ihre neue Schule gewöhnen konnten.


Kleiner Abriss zum Bauvorhaben Um- und Ausbau Wilhelm-Gentz-Schule inkl. Neubau einer Mehrzweckhalle

Im Mai 2018 wurde ein nicht offener Realisierungswettbewerb zum geplanten Bauvorhaben ausgelobt. Am 28.09.2018 tagte das Preisgericht; von den 9 zur Diskussion stehenden Entwürfen wurde der Entwurf des Büros CKRS Architektengesellschaft mbH, Berlin mit dem ersten Preis ausgezeichnet und zur Realisierung empfohlen.

Im Februar 2019 wurde das Büro CKRS Architektengesellschaft mbH durch die Fontanestadt Neuruppin mit den Generalplanungsleistungen für das Bauvorhaben in 3 Stufen beauftragt. Planungsbeginn war im März 2019 auf der Grundlage des Wettbewerbsentwurfes. Die Baugenehmigung wurde am 22.01.2020 erteilt. Baubeginn (Abbrucharbeiten) war im Mai 2020.

Da die Baumaßnahmen nicht im laufenden Schul- und Hortbetrieb durchgeführt werden konnten, musste eine Übergangslösung gefunden werden. Dank der Bereitstellung des Heizhausgrundstücks der Stadtwerke Neuruppin GmbH wurde parallel zur eigentlichen Planung der Schule eine Interimsmaßnahme geplant, genehmigt, ausgeschrieben und umgesetzt. Dies erfolgte von Mai 2019 bis März 2020. In den Osterferien 2020 zogen Schule und Hort in die „Containerschule“.

Nach Beginn der Abbrucharbeiten zeigte sich, dass sich sowohl im bestehenden Schulgebäude als auch in der alten Sporthalle diverse Schadstoffe befanden, die im Vorfeld der Arbeiten nicht erkannt werden konnten, aber aufwendig saniert und rückgebaut sowie entsorgt werden mussten. Dadurch kam es bei diesen Arbeiten zu einem zeitlichen und finanziellen Mehraufwand.

Die Rohbauarbeiten starteten mit der Aufstellung des großen Krans und Unterfangungsarbeiten am Bestandsgebäude. Für den Bau des Kellergeschosses wurde für ca. drei Monate eine Grundwasserhaltung erforderlich. Der Rohbau wurde im Herbst 2021 fertiggestellt.

Parallel zu den letzten Rohbauarbeiten wurde im Sommer 2021 mit dem Bau der Fassaden am Bestandsgebäude und später am Anbau begonnen. Im Herbst 2021 begannen die Dachabdichtungsarbeiten auf dem Bestandsgebäude und auf dem Anbau. Danach konnten die Lüftungsgeräte aufgestellt werden.

Die Verschalung der Fassaden mit Lärchenholz wurde ausführt und die Glasfassade am neuen Giebel verglast. Die Fenster und Markisen wurden eingebaut.

Im Inneren der Gebäude liefen die Innenputzarbeiten. Der Einbau der Trockenbauwände und -decken erfolgte kontinuierlich. Mit Beginn des Jahres 2022 wurde der Estrich eingebaut.

Die Gewerke der technischen Gebäudeausrüstung, d.h. Sanitär, Elektro, Heizung und Lüftung, arbeiteten seit Herbst 2021 auf Hochtouren. Sie sorgten dafür, dass die nachfolgenden Gewerke wie Maler, Boden- und Fliesenleger rechtzeitig im Gebäude ihre Leistungen erbringen konnten.

Die Errichtung der Mehrzweckhalle war eine besondere Herausforderung: 7 Fachwerkträger, jeder ca. 30 m lang, ca. 3 m hoch und ca. 9,8 t schwer, wurden mühevoll in Position gebracht. Die Deckenbalken wurden eingebaut und mussten zeitnah mit Holzplatten belegt werden, um die Standsicherheit zu jedem Zeitpunkt zu gewährleisten. Diese wiederum mussten schnellstmöglich abgedichtet werden.

Letztlich wurde eine nutzbare Fläche von 3.010 m² für Schule und Hort geschaffen sowie 1.310 m² Fläche in der Zweifeld-Mehrzweckhalle.

Die Bruttogeschossfläche des gesamten Gebäudes beträgt 6.675 m².

Der Bruttorauminhalt des gesamten Gebäudes beträgt 31.790 m³.


Es wurden u.a. eingebaut:

- ca. 2.350 m³ Beton

- ca. 310 t Stahl

- ca. 18 km Elektrokabel

- ca. 4 km Heizleitungen

- ca. 4 k m Wasserleitungen

- ca. 2.200 m² Fassadenschalung

- ca. 2.625 m² Dachabdichtung

- ca. 600 m² Dachbegrünung


Das Kosten für das Gesamtprojekt werden ca. 17,4 Mio Euro betragen, bei einer Förderung von gut 5,9 Mio Euro.