27.06.2025 - Auszeichnung Stadtmauerweg Kommunikation
„Menschen bewegen: Altstadt schafft Verbindung“ - so lautet das diesjährige Jahresthema der Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen des Landes Brandenburg. Im Jahr 2025 werden wieder zwölf Denkmäler ausgezeichnet, die zeigen wie Impulse aus aller Welt in den Brandenburger Altstädten sichtbar werden. Dabei sollen die Orte in den Vordergrund gerückt werden, die u.a. nachhaltig zur Förderung der Mobilität und zur Belebung von Altstädten beitragen. Für die Fontanestadt Neuruppin lag es daher nah, sich mit dem historischen Stadtmauerweg „Kommunikation“ zum Denkmal des Monats 2025 zu bewerben – mit Erfolg.
Die öffentliche Auszeichnungsveranstaltung zum Denkmal des Monats Juni 2025 wird am 27.06.2025 um 15 Uhr im Bereich der Kommunikation zwischen der Karl-Marx-Straße und der Schifferstraße (hinter der Rudolf-Breitscheid-Straße 14) stattfinden.
Der nachfolgende Veranstaltungsablauf ist vorgesehen:
- Begrüßung der Gäste - Nico Ruhle, Bürgermeister der Fontanestadt Neuruppin
- Grußworte der Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen des Landes Brandenburg - Claudia Mucha, Leiterin der Geschäftsstelle der Arbeitsgemeinschaft
- Der Stadtmauerweg „Kommunikation“ – Vom militärischen Verbindungsweg zum innerstädtischen Rundweg um die historische Altstadt - Jan Juraschek, Baudezernent der Fontanestadt Neuruppin
- Verleihung der Auszeichnung Denkmal des Monats Juni 2025 - Claudia Mucha, Leiterin der Geschäftsstelle der Arbeitsgemeinschaft
- Zurück in die Zukunft – Umsetzung Sanierung Kommunikation 1. und 2. BA ab 2026 - Jan Juraschek, Baudezernent der Fontanestadt Neuruppin
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen bei der Auszeichnungsveranstaltung dabei zu sein!
Hintergrundinfos:
Die Kommunikation ist der ca. 4 km lange Rundweg um die historische Altstadt entlang der historischen und gut erhaltenen Stadtmauer. Sie ist nicht nur ein beliebter Zugang zur historischen Altstadt, sondern verbindet diese auch mit den angrenzenden Stadtgebieten, den Wallanlagen und dem Ruppiner See. Der Name Kommunikation leitet sich aus dem französischen Begriff „voie de communication“ ab und bezeichnet den im frühneuzeitlichen Festungsbau vom Feind nicht einsehbaren gedeckten Weg, der verschiedene Befestigungswerke einer Festung miteinander verbindet. In den vergangenen zwei Jahrzehnten wurde der weitgehend unbefestigte Weg fortlaufend als Fuß- und Radweg sowohl für touristische Zwecke als auch für den Alltagsverkehr hergerichtet und erfreut sich seitdem großer Beliebtheit. Im Zuge des Wegebaus konnten im mittelalterlichen Abschnitt Fundamente der sogenannten Wiekhäuser nachgewiesen werden. Diese Beobachtungs- und Verteidigungsanlagen wurden nach dem großen Stadtbrand 1787 u.a. auch als Notunterkunft genutzt. Ein angedeuteter Nachbau auf den ursprünglichen Fundamenten befindet sich im Bereich des Spielplatzes an der sog. Prinzenpforte. Von den zehn wesentlichen Kommunikationsabschnitten sind mittlerweile acht vollständig saniert. Für diese Abschnitte wurden über 1,78 Mio. Euro Städtebauförderungsmittel sowie 615.000 Euro EFRE-Fördermittel eingesetzt. Ab dem kommenden Jahr werden die beiden Bauabschnitte zwischen dem Martin-Niemöller-Platz und der Karl-Liebknecht-Straße grundhaft saniert.
TIPP:
Wer nach der Auszeichnungsveranstaltung „Denkmal des Monats“ der Kommunikation bis zum Tempelgarten folgt, hat gute Chancen noch ein Ticket für das diesjährige Sommertheater zu ergattern.
Am 27.06. ab 19 Uhr präsentiert das theater 89 die bissig-provokante Komödie »Der neue Menoza«. Von mehr als zwanzig Städten der AG Städte mit historischen Stadtkernen, in denen das Stück aufgeführt wird, findet die Premiere dieses Jahr in Neuruppin statt. Wir wünschen gute Unterhaltung!