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23.04.2009 - Springer gewinnt internationalen Museumswettbewerb


Dieser Blick trifft die Seele der Neuruppiner

Dieser Blick trifft die Seele der Neuruppiner

Die Jury war hochkarätig besetzt und ebenso viel ihr Votum aus: Das 2008 mit dem Sonderpreis des Deutschen Städtebaupreises ausgezeichnete Berliner Büro Springer hat den EU-weiten Architekturwettbewerb für die Erweiterung und Sanierung des Museums Neuruppin gewonnen.

„Der feine, angemessene Umgang mit dem Ort ist sowohl in städtebaulicher wie auch in architektonischer Hinsicht überzeugend. Auf eine überraschend einfache Weise gelingt eine subtile Anordnung des neuen Baukörpers an das historische Gebäude“, urteilten die fünf Fachpreisrichter einstimmig in ihrer Sitzung vom 23. April über den Entwurf des Gewinners.

Das Konzept der Berliner Architekten überzeugte zudem durch eine gekonnte „Terrassierung des Gartens“, wodurch Besucher im Außenbereich die Möglichkeit erhalten, den angrenzenden Almatheagarten und den von Knobelsdorff entworfenen Apollotempel deutlicher einzusehen. Der Blick aus dem ersten Stock des neuen Anbaus traf dabei nicht nur die Zustimmung der Jury sondern – wie Bürgermeister Jens-Peter Golde es formulierte – „auch die Seele der Neuruppiner.“

Der erste Preis des EU-weiten hochbaulichen Realisierungswettbewerbes ist mit 16.000 Euro dotiert. Der Entwurf soll nach weiterer Vorplanung ab Ende 2011 umgesetzt werden. Ziel des Architektur-Wettbewerbs, für den sich europaweit über 200 Büros beworben hatten, ist die Sanierung und Erweiterung des Neuruppiner Stadtmuseums als Regional- und Personenmuseum mit den Schwerpunkten Theodor Fontane, Karl-Friedrich Schinkel und Neuruppiner Bilderbogen. Insgesamt kalkuliert die Fontanestadt bis 2013 mit einem Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von 4,7 Millionen Euro, gefördert mit Mitteln aus dem Europäischen Strukturfonds.