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28.04.2009 - Ausstellung zur NS-Judenverfolgung eröffnet


Anfang 1942 entstand beim Oberfinanzpräsidium Berlin-Brandenburg im unmittelbaren Zusammenhang mit Deportationen von Juden die Sonderdienststelle „Vermögensverwertung“. Was das für jüdische Mitmenschen in Brandenburg nach sich zog, zeigt aktuell eine Ausstellung im Museum Neuruppin.

Alle Juden, die emigrieren mussten oder deportiert wurden, erfasste der Oberfinanzpräsident Berlin-Brandenburg akribisch und bürokratisch in Akten. Aufgrund der 11. Verordnung zum „Reichsbürgergesetz“ vom 25. November 1941 oblag der Behörde die Enteignung des Vermögens emigrierter oder deportierter Juden. Die Exposition im Museum Neuruppin zeigt eine Zahl von Unterlagen, die verdeutlichen, wie die Judenverfolgung in Brandenburg und Berlin betrieben wurde. Zudem gewähren die Dokumente Einblick in viele Einzelschicksale.

Die Wanderausstellung des Brandenburgischen Landeshauptarchivs in Kooperation mit dem Museum Neuruppin ist ein Projekt der Kampagne „Kulturland Brandenburg 2009: Freiheit. Gleichheit. Brandenburg – Demokratie und Demokratiebewegungen“ unter der Schirmherrschaft der Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, Prof. Dr. Johanna Wanka.

Zeitraum der Ausstellung: 28. April bis 23. August 2009

Öffnungszeiten: Di-Fr 12-17 Uhr, Sa, So 11-17 Uhr

Telefon: 03391 45806-0