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22.04.2010 - Nach 17 Jahren ist die Heide frei


Bürgermeister Jens-Peter Golde ist auch

Bürgermeister Jens-Peter Golde ist auch

Nachdem das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg am 27.03.2009 die Pläne der Bundeswehr für ein Bombodrom in der Kyritz-Ruppiner Heide gestoppt hat, sind nun auch alle anderen militärischen Nutzungen vom Tisch. Am 21. April erklärte Verteidigungsminister zu Guttenberg in einer Presseerklärung den gänzlichen Verzicht der Bundeswehr auf das Areal.

Die rund 12.000 Hektar große Naturlandschaft ist von der EU als Flora-Fauna-Habitat ausgewiesen und wird von zehn Naturschutzgebieten umgeben. „Die Region am Südrand der Mecklenburger Seenplatte ist das zugkräftigste Tourismus-Gebiet Brandenburgs. Allein im Landkreis Ostprignitz-Ruppin haben die EU, der Bund, das Land Brandenburg und die Kommunen seit 1991 rund 230 Millionen Euro Steuergelder in die touristische Infrastruktur investiert. Die zivile Nutzung der Kyritz-Ruppiner Heide war deshalb von Anfang an unser Ziel“, sagte Bürgermeister Jens Peter Golde und begrüßte die Entscheidung des Bundesministers.

„Sicherlich stehen mit der Dekontaminierung nun riesige Aufgaben an“, so Golde weiter. „Aber Regionen wie die Döberitzer Heide haben es bei vertretbaren Kosten vorgemacht, und der Friedensmarsch der Friedensinitiativen zu Ostern durch die Kyritz-Ruppiner Heide hat gezeigt, dass es prinzipiell machbar es, wenn man sich darauf konzentriert, einzelne Wege und Flächen zu sichern, um sie dann freizugeben.“