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11.12.2023 - Tag des Ehrenamtes


Tag des Ehrenamtes 11.12

Traditionell zeichnet die Fontanestadt Neuruppin in jedem Jahr ehrenamtlich tätige Personen aus den verschiedensten Bereichen aus. Auch in diesem Jahr gingen zahlreiche Vorschläge ein, aus denen das Auswahlgremium in diesem Jahr 34 Personen auswählte. Nachfolgend erhalten Sie eine Übersicht zu den Auszuzeichnenden, einschließlich kurzer Begründung:

 

1. Vorschlag von Viola Horn: Sina Breuer

Frau Breuer ist Mitglied im Neuruppiner Carneval Club und trainiert seit mindestens 10 Jahren die drei Garden des Karnevalclubs - eine sehr verantwortungsvolle Tätigkeit im Rahmen der Kinder- und Jugendarbeit. Es handelt sich hier um ca. 40 Mädchen und Frauen im Alter von 7 - 30 Jahren. Jeden Dienstag findet das Training der Tanzgruppen im Clubraum des NCC statt. Ab 15:00 Uhr trainiert sie für eine Stunde die weiße Garde, das sind die Kleinsten. Im Anschluss daran für eine Stunde die blaue Garde und schlussendlich die rote Garde. Frau Breuer entwirft in ihrer Freizeit die Choreographie für die Tänze und sucht nach der passenden Musik für Showtänze und Garden. Frau Breuer begleitet die Tänzer:innen bei diversen Auftritten und tanzt selbst in der roten Garde sowie in der Showtanzgruppe El Curanzon mit. Für ihre Tätigkeit erhält Frau Breuer kein Honorar. Die Mädchen kommen sehr gern zum Training und lieben ihre Sina. Wir möchten Frau Breuer für ihr Engagement im Rahmen der Auszeichnungsveranstaltung zum Tag des Ehrenamtes danken.

2. Vorschlag von Hans Kühne, Vorsitzender des Handballclub Neuruppin e.V.: Dandy Zolper

Dandy Zolper ist nunmehr seit über einem Jahrzehnt im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit des Handball-Club Neuruppin e.V. erfolgreich tätig. Zu Beginn seines Engagements widmete er sich zunächst den kleinsten Vereinsmitgliedern, den Bambinis und war dort als Co-Trainer aktiv. Im Jahr 2017 übernahm er dann bereits federführend die Traineraufgaben für diesen Bereich und brachte so vielen Kindern die ersten Schritte des Handball-ABC bei. Hierbei ist er stets sehr umsichtig und besitzt das notwendige Feingefühl, den Kindern diesen tollen Sport näher zu bringen. Seit geraumer Zeit ist Dandy Zolper nunmehr verantwortlicher Trainer der E- und D-Jugend in unserem Verein, welche unter seiner Führung bereits gute bis sehr gute Ergebnisse im Spielbetrieb erreichen konnten. Auch die neue Saison 2023/24 startete vielversprechend. Ein besonderes Augenmerk von Dandy Zolper lag immer auf der konzeptionellen Mitgliederwerbung in allen Altersklassen des Vereins. So unterstützt er entsprechende Events, die der Gewinnung von weiteren Vereinsmitgliedern dienen, bringt sich mit Ideen ein und setzt diese mit Erfolg um. Hervorzuheben ist zudem, dass Dandy Zolper sich auf eigene Veranlassung um eine Trainerausbildung bemüht und diese erfolgreich abgeschlossen hat. Zudem ist er nunmehr bereits auch seit mehreren Jahren als Schiedsrichter, sowohl im Verein als auch Spielbezirk A, tätig und anerkannt. In unserer Ü40-Mannschaft spielt er noch immer aktiv Handball und nimmt am Spielbetrieb in der Kreisliga teil. Auch hier zeigt sich seine tiefe Verbundenheit mit unserem Verein und seinem Sport. Dandy Zolper ist eine tragende Säule bei der Ausbildung des Handballsports im Kinder- und Jugendbereich des Handball-Club Neuruppin e.V.

 

3. Vorschlag von Antje Strauß: Michael Lorenz

Herr Michael Lorenz ist Trainer der Ruderjugend des Alt Ruppiner Ruderclubs von 1928 e.V. Er engagiert sich in seiner Freizeit an zwei Nachmittagen in der Woche sowie oft am Samstagvormittag für das Training der Kinder. Weiterhin hat er es sich zur Aufgabe gemacht, auch interessierte Eltern an das Rudern heranzuführen. Er kümmert sich um die Organisation der Teilnahme an Regatten im Land Brandenburg, was ebenfalls viel Zeit in Anspruch nimmt. An den letzten beiden Bundeswettbewerben im Rudern konnte er mit einer Mannschaft teilnehmen. Herr Lorenz schafft es die Kinder zu fördern und zu motivieren, dafür wollen wir auch als Eltern DANKE sagen.

 

4. Vorschlag von Stefan Lux vom Ruppiner Segler Club „Eintracht“ e.V.: Heiko Schmidt

Herr Schmidt hat in den vergangenen Jahren die Kinder- und Jugendabteilung des Segler Clubs aufgebaut und zu einem festen Bestandteil der Vereinsarbeit etabliert. Mit großem Engagement und zeitlichem Einsatz begeistert er die Kinder und Jugendlichen im Alter von 8 bis 18 Jahren für den Segelsport in Zusammenarbeit mit der Trainerin Grit Burzer. 1 x in der Woche wird trainiert, im Sommer auf dem Wasser im Winter in der Sporthalle. Hier geht es nicht nur um Können, Kraft, Kondition oder Ausdauer, sondern auch um den Spaß am Sport und am Miteinander. Neben dem Training finden zusätzlich andere Treffen innerhalb der Gruppe statt, bei denen Spaß großgeschrieben wird, so z. B. beim Besuch im Jump-House in Berlin oder beim Nikolauslauf der Evangelischen Schule Neuruppin. Im Sommer wird dann auch schon mal während des Trainings die nächste Eisdiele angesteuert oder ein Beachvolleyball-Feld aufgesucht, so dass sich die Kinder und Jugendlichen immer schon auf das nächste Treffen freuen. Traditionell findet in der letzten Ferienwoche der Sommerferien ein Segelcamp statt, wo Neulinge einfach mal Schnuppern dürfen und alte Hasen ihre Fähigkeiten festigen können. Bei der Teilnahme an den Kreis-Kinder und Jugendspielen OPR am 01. Juli dieses Jahres konnten alle ihre Wettfahrten auf dem Wasser erfolgreich beenden und hatten viel Spaß.

5. Vorschlag von den Eltern der Kinder und Jugendlichen des Neuruppiner Ruderclubs:

Thomas Heidemann

Herr Heidemann ist seit vielen Jahren Kinder- und Jugendtrainer im Neuruppiner Ruderclub e. V. Zahlreichen ehrenamtlichen Stunden ist es zu verdanken, dass die Kinder und Jugendlichen bei vielen Regatten erfolgreich abschneiden und Medaillen mit nach Neuruppin bringen. Bei der Ende September 2023 stattgefundenen Landesmeisterschaft in Brandenburg konnte sich der Neuruppiner Ruder Club mit insgesamt fünf Landesmeistertiteln und vielen 2. und 3. Plätzen den dritten Platz in der Gesamtwertung errudern. Jeden Montag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag findet das Training in der Regattastraße 16 statt. Egal ob die Sonne mit 30 Grad vom Himmel scheint, es stürmt oder schneit: Herr Heidemann trainiert Klein und Groß mit unermüdlichem Einsatz und Engagement - auf dem Wasser, auf den Ergometern, im Kraftraum oder beim Ausdauerlauf. Auch während der Coronazeit ließ der Trainer sich etwas einfallen, sodass die Kinder fit bleiben. Zweimal in der Woche fand ein Online-Training über Zoom statt. Zusätzlich hat jeder einen eigenen Trainingsplan erhalten und er rief eine Challenge aus, 100 Sit-ups zu schaffen. Gemeinsame Aktivitäten, wie beispielsweise die Teilnahme am Neuruppiner Stadtparkparklauf im April dieses Jahrs, sind selbstverständlich und werden vom Verein bzw. den Trainern organisiert. An den Wochenenden finden die Regatten statt. Die Fahrten, die Anmeldungen, die Betreuung u.v.m. werden von Herrn Heidemann organisiert und mit Hilfe seines Trainerstabes Patrick, Robert, Herrn Peter und Herrn Freitag durchgeführt. Und wenn am Sonntagabend alle Kinder glücklich über die Erfolge zu Hause sind, pflegt Herr Heidemann den Instagram-Kanal des Vereins und erstellt Videos über die Regatten. Kinder des Neuruppiner Ruderclubs haben nach erfolgreicher Qualifikation vier Tage lang die Ruderjugend Brandenburg vertreten. Herr Heidemann organisierte Unterkünfte, Verpflegung und war die gesamten vier Tage als Betreuer vor Ort.

6. Vorschlag von Detlef Wiese, Abteilungsleiter Tischtennis vom SV Union Neuruppin: Marko Wolf

Seit einigen Jahren leitet Marko Wolf mit Detlef Wiese die Jugend- und Kinderabteilung Tischtennis des SV Union Neuruppin. Er hat in diesem Jahr sein C-Lizenz Trainerschein absolviert, damit er noch besser und intensiver das Training durchführen kann. Die Kosten für den Trainerschein hat er selbst übernommen. Im Verein konnten wir in diesem Jahr eine Erhöhung der Mitgliederzahlen im Kinderbereich von 14 auf 24 verzeichnen. Daran hat Marko Wolf einen großen Anteil, da das Training jetzt abwechslungsreicher und intensiver gestaltet wird. Die Kinder haben Freude. Des Weiteren ist er Mannschaftskapitän der vierten Mannschaft, die in der zweiten Kreisklasse mit fast nur Jugendlichen erfolgreich spielt. Wir, die Abteilung Tischtennis, möchten auf diesem Weg danke sagen für die tolle Bereitschaft von Marko Wolf.

 

7. - 10. Vorschlag von Susanne Hoch und Katja Wendt vom Ruppiner Hospiz e.V.:

7. Michael Schneider

Michael Schneider ist seit 2017 als ehrenamtlicher Hospizmitarbeiter aktiv und begleitet mehrere Menschen in Pflegeeinrichtungen und zu Hause. Trotz eines ihn fordernden Jobs ist er bereit sich sehr aktiv einzubringen. Herr Schneider betreut beständig und zuverlässig Schwerstkranke und Sterbende sowie ihre Angehörigen.

8. Gabriele Blaschek

Frau Blaschek ist seit 2019 ehrenamtliche Hospizmitarbeiterin im Ambulanten Hospizdienst (AHD) Neuruppin. Sie begleitete mehrere schwerstkranke und sterbende Gäste im stationären Hospiz "Haus Wegwarte", aber auch Betroffene in ihrem Zuhause. Zurzeit betreut sie Gäste, die auch das Tageshospiz im "Haus Wegwarte" besuchen. Sie hört zu, liest vor - als gelernte Buchhändlerin liegen ihr Bücher am Herzen - geht gern spazieren, wandern u.v.m. Sie bringt ihre Begabungen in den jeweiligen Begleitungen ein, wenn das möglich ist.

9. Birgit Meiners

Frau Meiners ist seit 2021 ehrenamtliche Hospizmitarbeiterin im Ambulanten Hospizdienst Neuruppin. Den Vorbereitungskurs für ehrenamtliche Hospizarbeit hatte sie bei einem Berliner Hospizdienst von 2008 bis 2010 besucht und dort auch erste Schritte in die praktische Hospizarbeit getan. Seit sie in Kuhhorst lebt, kommt sie regelmäßig in die Dörfer und ins "Haus Wegwarte", um Schwerkranke zu begleiten. Seit einiger Zeit begleitet sie einen schwerkranken Patienten und seine Familie und nimmt sich auch Zeit für dessen geliebte Hunde, die Auslauf und Bewegung brauchen. Da Frau Meiners auch ein großes Herz für Tiere hat, konnte sie ihn und die Familie auch damit unterstützen, dass sie sich seiner beiden Hunde annahm. .

10. Matthias Klenner

Auch Herr Klenner ist seit 2017 ehrenamtlicher Hospizmitarbeiter des Ambulanten Hospizdienst. Er begleitete mehrere Menschen in den vergangenen Jahren. Zusätzlich zum Vorbereitungskurs für ehrenamtliche Hospizarbeit besuchte er eine Ausbildung zum ehrenamtlichen Trauerbegleiter und begleitet, je nach Anfrage, auch Menschen in der Zeit der Trauer. Herr Klenner bereitet sich während eines knapp einjährigen Vorbereitungskurses auf seine Tätigkeit im ambulanten Hospizdienst vor. Er erhält regelmäßig Supervision und nimmt darüber hinaus an Fortbildungen und Gruppentreffen teil.

11. Vorschlag von Christine Wiegand, Trauerbegleiterin für Kinder und Jugendliche und stellvertretende Pflegedienstleistung HOSPA GmbH: Andrea Wolf

Frau Andrea Wolf nahm 2009 an einem Vorbereitungskurs für ehrenamtliche Hospizarbeit teil. Seither begleitet sie schwerstkranke und sterbende Menschen schwerpunktmäßig im Tageshospiz und zu Hause. Im Tageshospiz, das dem Hospiz "Haus Wegwarte" angegliedert ist, unterstützt sie an bis zu drei Tagen in der Woche für mehrere Stunden die Betreuung der Tagesgäste und sorgt ebenso durch das Zubereiten der Mahlzeiten für das leibliche Wohl. Auf Wunsch steht sie auch den Angehörigen zur Seite, berät und begleitet sie. Darüber hinaus zeigt sich Frau Wolf engagiert, wenn es um die Öffentlichkeitsarbeit, im Sinne der Teilnahme an Veranstaltungen geht. Ihre Bereitschaft seit nunmehr 14 Jahren den Ruppiner Hospiz e.V. ehrenamtlich zu unterstützen, ist für uns anerkennungswürdig.

Allgemein sei erwähnt: Die ehrenamtlichen Hospizmitarbeiter:innen bereiten sich in einem knapp einjährigen Vorbereitungskurs auf ihre Tätigkeit im Ambulanten Hospizdienst vor. Sie erhalten regelmäßig Supervision und nehmen darüber hinaus an Fortbildungen und Begleiter:innentreffen teil, alles in ihrer Freizeit. Allen diesen freiwillig Mitwirkenden sind wir sehr dankbar für ihre Arbeit, denn nur durch sie ist der Ambulante Hospizdienst handlungsfähig und kann hilfreich sein für die Menschen, die diese Unterstützung hier in Neuruppin brauchen.

12. Vorschlag von Andreas Bärthel, Geschäftsführer des Betreuungsverein „Ruppin“ e.V.:

Bärbel Haas

Frau Haas ist langjähriges Mitglied im Betreuungsverein Ruppin e. V. Sie war und ist als ehrenamtliche Betreuerin tätig. Darüber hinaus stand und steht Frau Haas über viele Jahre auch als "praktische Helferin", über die rechtliche Vertretung betreuter Personen hinaus, ehrenamtlich zur Verfügung. Frau Haas leistete die Arbeit für die entsprechend bedürftigen Personen immer mit Einfühlungsvermögen und großem persönlichen Einsatz. Sie hat damit großen Anteil an der gemeinnützigen Arbeit, die durch den Verein geleistet wird.

13. Vorschlag von Christine Tschierske: Ingelore Apelt

Frau Apelt arbeitete bis Eintritt der Rente als Krankenschwester in den Ruppiner Kliniken. Schon in jungen Jahren war es ihr ein Herzensbedürfnis sich für andere einzusetzen, besonders den älteren Menschen sowie den finanziell schwachen Menschen, Hilfe und Unterstützung zu geben. Ihre wichtigste ehrenamtliche Aufgabe ist die bundesweite Aktion "Kinder helfen Kindern". Sie koordiniert zum 23. Mal mit anderen Helfer:innen in Neuruppin diese Aktion. Jedes Jahr in der Weihnachtszeit gehen 500 bis 700 Päckchen aus Brandenburg und Berlin z.B. in die Ukraine, Slowakei, Litauen, Koserow, Albanien, Polen etc. Jedes Bundesland hat ein anderes Zielland. Dieses Jahr wurden die Päckchen nach Bulgarien geschickt. Inhalt dieser Päckchen sind Schulbedarf, Mützen, Schals, Handschuhe, Socken, Süßigkeiten, Spielzeug, Kuscheltiere etc. Gepackt werden diese Päckchen in der Adventgemeinde am Wall. Die Päckchen werden dort nochmals kontrolliert und vervollständigt. Auch Bananenkartons mit Kleidung, Schuhen und Bettwäsche gehen dann auf die Reise. Frau Apelt hat ein sehr gutes Verhältnis in ihrem nachbarschaftlichen Umfeld. Sie begleitet ältere Bürger:innen unserer Stadt zum Einkaufen, Arztbesuchen oder motiviert sie zu Tagesreisen mit dem Nachbarschaftstreff in Neuruppin. Frau Apelt ist Mitglied im geschäftsführenden Vorstand im Diakonischen Werk des Landkreises OPR. Sie ist weiterhin Gemeindeleiterin in der Freikirche Adventisten in der Wallstraße 3 in Neuruppin und wir sagen auf diesem Wege: Dankeschön!

14. + 15. Vorschlag von Dörte Güldenpfennig vom DRK Kreisverband Gransee Ostprignitz-Ruppin e.V.: Carmen Kremer und Wilma Nickel

Beide Frauen zeigen ein hervorragendes Engagement in der Kleiderkammer des DRK Neuruppin. Diese konnte mit dem aktiven Einsatz der beiden Frauen zu Beginn des Jahres 2022 nach Umbau- und Renovierungsarbeiten in der Fehrbelliner-str. 6 wiedereröffnet werden.

Frau Kremer und Frau Nickel übernehmen die Koordination der Arbeiten in der Kleiderkammer, denn der Andrang ist oft sehr groß und auch helfende Hände von russischen, ukrainischen und syrischen Frauen müssen liebevoll koordiniert werden. Sie sortieren Spenden und beraten Besucherinnen und Besucher. Des Weiteren betreiben sie Netzwerkarbeit mit allen beteiligten Akteuren und sind selbst tatkräftig bei den wöchentlichen Einsätzen im Betrieb der Kleiderkammer tätig.

Frau Kremer ist überdies ehrenamtlich im Lions Club Neuruppin – Effi Briest aktiv und Frau Nickel beim Landfrauenverein OPR e. V. Auch hier setzen sie ihre Freizeit jeweils ehrenamtlich ein. Ein herzliches Dankeschön an beide.

16. + 17. Vorschlag von Claudia Dziamski vom Projekt DINA (Diverse Nachbarschaft) des ESTAruppin e.V. in der „Krümelkiste“

16. Galina Güthenke

Galina Güthenke ist gebürtige Ukrainerin und lebt seit fast 30 Jahren in Deutschland. Die gelernte Bauingenieurin hat in Deutschland für sich ein erfüllendes Arbeitsfeld gefunden. Als Sprachmittlerin gibt sie ihre Integrationserfahrung an neuankommende Flüchtlinge aus dem russisch-sprachigen Raum und darüber hinaus weiter. Sie begleitet Menschen als Übersetzerin bei Behördengängen und ist Helferin in allen Lebenslagen. Mit ihrem unermüdlichen Einsatz hat sie in den vergangenen Jahren bereits drei Selbsthilfegruppen für russisch-sprachige Menschen mit Fluchterfahrung gegründet: Die Gruppe „Lebensfreude“ für gemeinsame Freizeitaktivitäten, die Gruppe „Kraft“ für Familien mit einem beeinträchtigten Kind und die offene Backgruppe „Backen ohne Grenzen“ im Nachbarschaftstreff Café DINA in der Krümelkiste. ESTAruppin e.V. dankt Galina Güthenke für ihr jahrelanges ehrenamtliches Engagement.

17. Dzhemma Beroian

Dzhemma Beroian kam vor knapp zwei Jahren aus der Ukraine nach Neuruppin, um hier einen friedlichen Lebensort zu finden. In Kiew war Dzhemma Beroian 30 Jahre lang als Köchin in einem kaukasischen Restaurant tätig. Nun verwöhnt sie die Gäste des Nachbarschaftstreffs Café DINA in der Krümelkiste mit ihren Koch- und Backkünsten. Die leidenschaftliche Bäckerin leitet ehrenamtlich die offene Backgruppe „Backen ohne Grenzen“ und gibt ihre armenischen Rezepte weiter. Darüber hinaus sorgt sie bei unzähligen Veranstaltungen von ESTAruppin e.V. als Küchenfee für eine leckere Verpflegung. Vielen Dank, Dzhemma, für dein selbstloses Engagement!

 

18. Vorschlag von Kerstin Kerstan, Vorsitzende des Ortskirchenrates Radensleben: Heiko Seemann

Herr Seemann engagiert sich seit einigen Jahren aktiv in der Kinder- und Jugendarbeit. Speziell in der Pfadfinderarbeit der Gesamtkirchengemeinde Protzen-Wustrau-Radensleben. Dort ist er nicht nur Leiter, sondern auch Wegbegleiter, Anleiter und Freund für Kinder ab sechs Jahren und darüber hinaus. Herr Seemann begleitet die Pfadfinder regelmäßig in ihren Gruppenstunden und Pfadfinderlagern. Auch an vielen Gemeindefesten sind die Pfadfinder mit Herrn Seemann aktiv beteiligt. Er nimmt regelmäßig an allen erforderlichen Weiterbildungen teil und opfert damit sehr viel Freizeit dem Ehrenamt. Durch diese hervorragende Arbeit ist Herr Seemann ein Vorbild in unserer Gesamtkirchengemeinde und darüber hinaus. Dankeschön.

19. Vorschlag von Barbara Kernchen, Vorsitzende des Senior:innenbeirates: Wolfgang Ludwig

Herr Ludwig war ca. 20 Jahre sachkundiger Bürger im Bauausschuss der Stadtverordnetenversammlung der Fontanestadt Neuruppin. Seit zwei Jahren ist er sachkundiger Bürger im Ausschuss für Landwirtschaft und Umwelt des Kreistages OPR. Seit zwei Jahren leitet er die AG60+ der SPD im Landkreis OPR und organisiert monatliche Treffen. Hierbei werden fachliche Themen behandelt z. B. Umgang mit dem Handy oder Beratung von Pflegestützpunkten, Besuch der Stephanus-Werkstätten in Kyritz u.v.m.

Aber auch gemütliches Beisammensein kommt nicht zu kurz, wie z.B. bei der Korsofahrt 2023. Somit sorgt Herr Ludwig für ein abwechslungsreiches Angebot für Senior:innen. Hervorzuheben ist sein fürsorglicher Beistand für ein Mitglied bei der Hilfe der Tagesstruktur etc. bis hin zu Begleitdiensten.

Der Senior:innenbeirat schlägt Herrn Ludwig vor zur Würdigung seines ehrenamtlichen Engagements.

20. + 21. Vorschlag von Jutta Mießner und Magdalena Yanshin:

Holger Wizisk und Norbert Schmock

Die Kochakademie ist lt. Vereinsregister eine Kochschule für Hobbyköche. In dieser Funktion begleiten die Mitglieder der Kochakademie, als die Hobbyköche, seit Jahren die Begegnungen mit den Neuruppiner Partnerstädten Certaldo in Italien und Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz. Sie leisten hier einen großen Beitrag zum gegenseitigen Kennenlernen der Bürger:innen der jeweils anderen Stadt und tragen mit ihren Aktivitäten zur Verständigung zwischen den Menschen und auch zu dem Abbau von Vorurteilen bei. Seit 2008 fanden so z.B. Reisen in die Toskanische Partnerstadt Certaldo statt. Dort wurde in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Schwimmverein ein "Fest der Deutschen Produkte" organisiert. Hier bereiteten die Hobbyköche verschiedene regionale Gerichte zu. Die Neugierde und der Zuspruch der Certaldoer war riesengroß. Seither fanden Besuche in Neuruppin und Certaldo meist im jährlichen Wechsel statt. Die Hobbyköche organsierten diese Aktivitäten in ihrer Freizeit. Auch vom Bad Kreuznacher Nikolausmarkt sind die Neuruppiner Hobbyköche nicht wegzudenken. Sie besuchten ihn bereits 15-mal, waren dort mit einem Stand vertreten und präsentierten ihre Heimatstadt Neuruppin. Bei den meisten der Veranstaltungen gab es auch kulturelle Begleitprogramme, wie z.B. das "Straßentheater Bandita", das viele Neuruppiner:innen begeisterte. Mit diesem Vorschlag zum Tag des Ehrenamtes soll das Engagement der Hobbyköche, die unzählige Stunden ihrer Freizeit mit der Vorbereitung und Durchführung dieser Veranstaltungen opferten, gewürdigt werden. Wir schlagen als Personen Herrn Holger Wizisk, als Vorsitzenden und Herrn Norbert Schmock als die "gute Seelen" des Vereins vor.

22. Vorschlag von Heidemarie Korella, Leiterin der Arbeitsgruppe Neuruppin der Rheuma Liga Brandenburg: Roswitha Wittkopf

Frau Wittkopf ist aktiv und engagiert in der Rheuma-Liga Arbeitsgruppe Neuruppin tätig. Sie ist Schatzmeisterin der Arbeitsgruppe. Hierbei verwaltet sie sehr gewissenhaft die Geldmittel im Sinne einer optimalen Gesundheitsförderung. Ihre freundliche und allen Mitgliedern zugewandte, aufgeschlossene und kommunikative Art macht sie zu einer unverzichtbaren Persönlichkeit für die Rheuma-Liga. Wir wollen auf diesem Wege Frau Wittkopf für ihre ehrenamtliche Arbeit in der Rheuma-Liga öffentlich DANKE sagen.

 

23. + 24. Vorschlag von Doreen Gudat vom Arbeitslosenverband Deutschland Landesverband Brandenburg e. V. - Tafel Neuruppin:

23. Daniela Olczok

Frau Olczok arbeitet schon seit 2021 ehrenamtlich beim Arbeitslosenverband Deutschland im Bereich der „Tafel Neuruppin“. Ziel und Aufgabe der „Tafel Neuruppin“ ist es, sozial benachteiligten Menschen und deren Familien, Hilfe und Unterstützung in Form von Lebensmittel, zu gewähren. Zu den Aufgaben von Frau Olczok gehören das Abholen der gespendeten Lebensmittel aus den Märkten, das Vorbereiten Säubern, Putzen, Portionieren, Verpacken der gespendeten Waren zur Ausgabe an bedürftige Personen und Familien sowie die Einhaltung von Ordnung, Sicherheit unter Beachtung des Hygienestandards im Zusammenhang mit der Lebensmittellagerung. Frau Olczok arbeitet jederzeit zuverlässig, zielstrebig und zügig. Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kolleg:innen und Besucher:innen unserer Einrichtung ist stets vorbildlich.

24. Heike Woizeschke

Frau Woizeschke arbeitet schon seit 2011 in Maßnahmen, Bundesfreiwilligendienst und ehrenamtlich beim Arbeitslosenverband Deutschland, im Bereich der „Tafel Neuruppin“. Zu den Aufgaben von Frau Woizeschke gehören die Urlaubs- und Krankheitsvertretung der Leiterin „Tafel Neuruppin“, die Einsatzplanung hinsichtlich der Mitarbeiter:innen und Organisation des täglichen Tafelablaufs, das Abholen der gespendeten Lebensmitteln aus den Märkten sowie das Vorbereiten, Säubern, Putzen, Portionieren und Verpacken der gespendeten Waren zur Ausgabe an bedürftige Personen und Familien. Frau Woizeschke ist in den Jahren eine unersetzbare Kollegin bei der „Tafel Neuruppin“ geworden. Ihr vorbildliches Verhalten gegenüber Kolleg:innen und Besucher:innen sei auch bei ihr erwähnt. Man kann sich immer auf sie verlassen.



25. Vorschlag von Frau Ute Hoffmann von der Suchtkrankenhilfe im Landkreis OPR und Frau Birgit Gruss von der Selbsthilfegruppe Blaues Kreuz: Marion Rosenberg

Frau Marion Rosenberg leitet seit 2020 die Selbsthilfegruppe für Suchtkranke vom Blauen Kreuz der evangelischen Kirche. Sie trat in die Fußstapfen sehr engagierter Leiter:innen dieser Selbsthilfegruppe, die es mittlerweile seit über 40 Jahren in Neuruppin gibt. Frau Rosenberg engagierte sich von Beginn an sehr aktiv und erwies sich gerade in der Corona-Zeit als würdige Nachfolgerin früherer Leitungskräfte. Sie widmete sich mit ganzem Herzen ihrer Arbeit, hat immer ein offenes Ohr für die Belange der Gruppe und jedes einzelnen. Es gelang ihr, die Gruppe in dieser schwierigen Zeit trotz Kontaktsperren zusammenzuhalten. Mittlerweile ist die Selbsthilfegruppe so gewachsen, dass sie sich teilen musste und jeden Montag jetzt zwei Gruppen - um 17:00 und 19:00 Uhr in der Arche (Regattastraße 1) stattfinden. Auch ist Frau Rosenberg sehr aktiv in der Prävention gegen Suchtgefahren tätig. Sie bietet bzw. organisiert gemeinsam mit anderen Gruppenmitgliedern in vielen Schulen Neuruppins, aber auch landkreisweit ehrenamtlich Veranstaltungen zu den Gefahren von Suchtmitteln für junge Menschen. Frau Rosenberg arbeitet zudem vernetzt sehr eng mit den anderen Selbsthilfegruppen Neuruppins und professionellen Einrichtungen der Suchtkrankenhilfe Neuruppins und des Landkreises zusammen. Diese Ehrung verstehe ich auch als Ehrung der früheren Leitungskräfte des Blauen Kreuzes in Neuruppin. Diese Gruppe ist die älteste Selbsthilfegruppe für Suchtkranke in Neuruppin und hat eine öffentliche Anerkennung sehr verdient.

26. Vorschlag von Heidemarie Korella, Vereinsvorsitzende des Märkischen Abstinenzler-Club e.V.: Dietrich Meyer

Herr Meyer ist seit 1986 Mitglied des Märkischen Abstinenzler-Club e.V. Neuruppin. Seit 25 Jahren ist er stellvertretender Vereinsvorsitzender. Der Märkische Abstinenzler-Club e.V. ist eine Selbsthilfegruppe ohne Dachverband, die sich seit 1977 im Rahmen der Gesundheitsförderung und Gesunderhaltung für eine abstinente Lebensweise und gegen Suchtgefahren einsetzt. Herr Meyer ist sehr engagiert für die Gruppe tätig. Er vertritt auch nach außen eine positive Haltung der Vereinsphilosophie. Er arbeitet ehrlich und gewissenhaft im Leitungsteam des Vereins. Auf ihn ist immer Verlass. Wir wollen auf diesem Wege Herrn Meyer für seine ehrenamtliche Arbeit im Märkischen Abstinenzler-Club e.V. öffentlich DANKE sagen.

Darüber hinaus wurden Herr und Frau Meyer vorgeschlagen von:

27. Vorschlag von Axel Noelte, Ortsvorsteher in Wuthenow: Rosemarie Meyer und Dietrich Meyer

Beide sind über Jahre im Ortsteil Wuthenow sehr aktiv. Bis zur Auflösung der FFW Wuthenow waren beide aktive Mitglieder und jetzt in der Alters- und Ehrenabteilung. Herr Meyer vertritt dort die Wuthenower Kameraden. Beide sind bei allen Festlichkeiten und sonstigen Einsätzen stets aktiv beteiligt. Über die Jahre haben sie dadurch sehr viel Achtung im Dorf unter unseren Bewohnerinnen und Bewohnern, sowie bei vielen Gästen unserer Gemeinde erlangt. Herzlichen Dank an dieser Stelle.

28. Vorschlag von David Kissner aus dem Ortsbeirat Molchow: Christian Kriebel

Herr Kriebel unterstützt Dorfaktivitäten im Ortsteil Molchow, z. B das alljährliche Dorffest, Arbeitseinsätze für den Ort, Senior:innenveranstaltungen, Kinderaktivitäten u. s. w.  -  in wahrlich wöchentlichem Rahmen. Ohne diese Leistung wäre ein Dorfleben auf diesem Niveau nicht möglich und auch nicht finanzierbar. Der Ortsbeirat bedankt sich bei Herrn Kriebel für diese außergewöhnliche Leistung.

 

29. + 30. Vorschlag von Angela Stankoweit, Einwohnerin des Ortsteils Krangen:

Rosita und Wolfgang Wernicke

Rosita und Wolfgang Wernicke haben das Projekt zum Erhalt der Krangener Schinkelkirche maßgeblich gestaltet. Sie sind beide Gründungsmitglieder des Fördervereins zur Erhaltung der Krangener Dorfkirche e. V. seit 2010 und setzen sich nicht nur für den Erhalt der Schinkelkirche in Krangen, sondern auch insgesamt aktiv für ihr Dorf ein. Wolfgang Wernicke, als gebürtiger Krangener, hat sich z. B. bei Überschwemmung, die in Krangen keine Seltenheit waren und bei Starkregen auch heute noch vorkommen, stets um das Auspumpen des Teiches gekümmert. Er ist zudem Mitglied im Ortsbeirat Krangen und trägt mit seinen Ideen zu einem sozialen Miteinander des Dorflebens bei.

Rosita Wernicke ist von Anbeginn nicht nur Mitglied, sondern als Kassenwartin auch im Vorstand des Fördervereins tätig, führt die Finanzen vorbildlich und ist bei fast jeder Veranstaltung sowie deren Vor- und Nachbereitungen aktiv mit dabei. Sie kümmert sich außerdem um die Grabpflege der Kriegsgräber auf dem Krangener Friedhof. Beide haben selbst schon in vielerlei Form Geld für den Krangener Verein gespendet und andere Spender aktiviert. Der inzwischen über die Landesgrenzen hinaus bekannte und sehr beliebte Weihnachtsmarkt im historischen Gewand wäre ohne die zwei nicht denkbar. Für dieses außerordentliche Engagement haben beide Dank und Anerkennung verdient.

Familie Wernicke ist es wichtig, an dieser Stelle selbst noch hinzuzufügen: „Wir freuen uns sehr über diese Ehrung und nehmen die Auszeichnung auch stellvertretend für den Förderverein zur Erhaltung der Krangener Dorfkirche e. V. entgegen, denn das unermüdliche Engagement jedes einzelnen Mitgliedes ist einfach unerlässlich und macht unseren Verein zu dem, was er heute ist.“


31. Vorschlag von Heidrun Händel vom Heimat- und Kulturverein Nietwerder in Abstimmung mit dem Ortsbeirat Nietwerder: Monika Greisert

Monika Greisert ist langjähriges Mitglied des Heimat- und Kulturvereins Nietwerder. In außerordentlich engagierter Weise kümmert sie sich um verschiedene Aufgaben, welche die Arbeit des Vereins, aber auch generelle Belange des Dorfes betreffen. So kümmert sich Frau Greisert eigenverantwortlich um die Blumen an den Denkmälern, die Vorbereitung und Durchführung von Festen, die Pflege des Bolzplatzes, der Gerätschaften u.v.m.

Sie ist stets zur Mitarbeit bereit - eine unersetzbare Stütze für die gemeinnützige Arbeit im Dorf.

Wir möchten Frau Greisert auf diesem Wege danken und Ihre Leistung anerkennen.

32. Vorschlag von Heidemarie Petruschke und Mario Zetzsche: Beate Leonhardt

Jahrzehntelang im "Dornröschenschlaf" befand sich der alte Karwer Gutspark in einem sehr kritischen Zustand. Sichtachsen und Freiflächen waren zugewachsen, wertvoller alter Baumbestand von unkontrolliertem Aufwuchs bedrängt und die alten Rundwege völlig überwuchert und unpassierbar. Der „Kirschberg“, eine planmäßig angelegte Obstwiese im Herzen des Parks, war praktisch nicht mehr existent. Die Anlage in ihrer einstigen Schönheit und ihrem vielseitigen Nutzungskonzept wieder erstehen zu lassen, Förderung der Denkmalpflege, des Naturschutzes und der Landschaftspflege sind das Anliegen des im Februar 2017 gegründeten Parkverein Karwe e.V. Der gemeinnützige Verein zählt gegenwärtig 67 Mitglieder.

Als Kassenwartin obliegt Frau Leonhardt die finanzielle Verantwortung des Vereins, nicht nur der Mitgliederbeiträge, sondern auch das Einwerben und Abrechnen zahlreicher Fördermittel (bis zu 166.000,- €). Damit einher geht ein persönliches Risiko aus der Vorstandstätigkeit, das gerade in Zeiten der Vereinsabwicklungen sehr zu loben ist. Außerdem ist Frau Leonhardt bei den Arbeitseinsätzen immer mit dabei und übernimmt vorbereitende und anleitende Tätigkeiten. Der Park konnte mit ihrer Hilfe und dem persönlichen Einsatz von Frau Leonhardt für Einwohner:innen und Gäste als Naturdenkmal teilweise in einen ordentlichen Zustand wiederhergestellt werden.

33. Vorschlag von Ulrich Gaebler vom Stammtisch „Ruppiner Geschichte“: Marco Leppin

Marco Leppin ist Mitstreiter im Stammtisch, Gastwirt und Betreiber der Gaststätte „Klosterhof“. Hier trifft sich auch regelmäßig der Stammtisch „Ruppiner Geschichte“ der in den letzten Jahren fünf Ausstellungen zu Details der Ruppiner Geschichte gestaltet hat. Diese Ausstellungen: „Ruppiner Kirchenbaugeschichte“ (2016), „Theodor Fontane – ein Neuruppiner“ (2019), „Garnisonsstadt Neuruppin“ (2020), „Die stille Pauline“ (2021) und „Gastronomiegeschichte  Neuruppins“ (2022) wurden in den Räumen seines Unternehmens gezeigt und er hat die gesamte finanzielle Verantwortung (Vitrinen, Druck von Bild - und Texttafeln, Sammlung von Ausstellungsstücken u. ä.) dafür übernommen. Inhaltlich wurden diese Ausstellungen von den „Stammtischlern“ erarbeitet.

Weiterhin gestaltet Marco Leppin mit seinem Team seit Jahren in der Vorweihnachtszeit einen Märchenwald, der inzwischen auf mehr als zwanzig Märchenbilder angewachsen ist. Dieser Märchenwald erfreut sich insbesondere bei Kindern unserer Stadt großer Beliebtheit. Er wird von Herrn Leppin komplett finanziert sowie gestaltet und ist kostenlos zu besichtigen. Neben den qualitätvoll kuratierten Ausstellungen ist Herr Leppin Sammler und Bewahrer alter Arbeitsplätze im Handwerk. In seiner Dauerausstellung sind vollständige Werkstätten aus den Bereichen Tischlerei, Schuhmacherei u.a. in Gänze von alteingesessenen Handwerksmeistern übernommen und in seinen privaten Räumen thematisch und funktionstüchtig als Werkstätten wiederaufgebaut und dokumentiert worden. Das alte Handwerk, so wie es teilweise bis 1989 in Neuruppin gewesen ist, kann von jedem Gast des Hauses sowie Touristen unentgeltlich besucht werden. Man kann die Ausstellung zu den regulären Öffnungszeiten des „Klosterhofes“ besichtigen. Sie ist für Schüler:innen, die sich im Lehrstoff „Leben und Arbeiten in der Vergangenheit“ beschäftigen durch ihre Vollständigkeit pädagogisch besonders wertvoll.

Spenden, die Besucher sowohl der Ausstellungen als auch des Märchenwaldes übergeben, werden von ihm komplett zur Unterstützung der Tätigkeit von Jugendfeuerwehr und anderer Jugendbereiche übergeben. Damit leistet er einen wichtigen Beitrag zur Bereicherung unseres Stadtlebens. Herr Leppin bekleidet zwar kein Ehrenamt im engeren Sinne, mit seiner Unterstützung und Aktivität leistet er aber viel was einem Ehrenamt gleichkommt und ohne die Unterstützung seiner Ehefrau, wäre ihm das in diesem Umfang sicher nicht möglich.

34. Vorschlag von Mario Zetzsche: Harald Bölk

Harald Bölk ist nicht nur Musikschullehrer und -leiter mit Leib und Seele. Sein Engagement reicht seit vielen Jahren weit über die Dienststunden hinaus. Schon in der Jurybegründung für den Fontane-Kulturpreis, den Herr Bölk 2019 erhielt, hieß es: Harald Bölk hat "ungezählte Projekte auf den Weg gebracht, wie die Bläserklassen an der Evangelischen Schule, Orchester- und Musicalwochen gemanagt, gemeinsam mit engagierten Kolleginnen und Kollegen den Nachwuchs auf Wettbewerbe wie "Jugend musiziert" und den Deutschen Orchesterwettbewerb vorbereitet - und nebenbei immer noch selbst das Equipment von A nach B gefahren und stapelweise Notenpakete vorbereitet." Es gibt "einen Austausch zwischen den Big Bands der Fontane- und ihrer Partnerstadt Bad Kreuznach. Immer, wenn eines der Ensembles von Harald Bölk auftritt, wird über Neuruppin als „Stadt der Kultur“ gesprochen. Einen Feierabend von der Musik gibt es für Harald Bölk nicht. Sonntags spielt er oft ehrenamtlich auf den Dörfern die Orgel. Die Fontanestadt Neuruppin konnte zudem immer auf Harald Bölk zählen, wenn es um die musikalische Umrahmung von Veranstaltungen ging, wie z.B. zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus, zum Volkstrauertrag oder zum Tag der Befreiung. Die Beteiligung an den zahlreichen, jährlich wiederkehrenden Terminen - oft in den Abendstunden und am Wochenende - war für Herrn Bölk, der manchmal zusammen mit Schüler: innen und manchmal auch allein mit seiner Trompete auftrat, beinahe selbstverständlich. Für uns war es das nicht! Bevor Harald Bölk im Jahr 2024 in den wohlverdienten Ruhestand geht, möchten wir uns daher mit dieser Ehrung für das jahrelange Engagement "nach Feierabend" bedanken. Wir sind uns sicher, dass Herr Bölk nicht nur zahlreiche Veranstaltungen musikalisch bereichert hat, sondern für viele Menschen in unserer Region ein echtes Vorbild ist, wenn es um die Leidenschaft und das Engagement geht, mit dem er sich seinem Hauptanliegen widmet - der Musik.


Herr Bürgermeister Nico Ruhle, die Beigeordnete Frau Daniela Kuzu sowie der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, Herr Sven Deter überreichen im Rahmen der Ehrung an die Auszuzeichnenden je eine Urkunde und einen Gutschein in Höhe von jeweils 20 € für eine kulturelle Veranstaltung im Kulturhaus oder in der Kulturkirche Neuruppin.

 

Das Programm zur Auszeichnungsveranstaltung gestaltet der Spatzenchor der Grundschule „Karl-Liebknecht“ Neuruppin. Die Veranstaltung klingt bei weihnachtlichem Kaffeetrinken gegen 17:00 Uhr aus.