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05.02.2024 - Hinweis auf Gefahren des sog. Magnetfischens


Wie angekündigt wird seit dem 10. Januar 2024 am Neuruppiner Bollwerk die planmäßige Kampfmittelsuche durch eine Fachfirma, im Auftrag des Kampfmittelbeseitigungsdienstes des Landes Brandenburg, fortgesetzt. Berichte über aktuelle Funde sogenannter „Magnetfischer“ haben das Thema Kampfmittel zusätzlich in das Bewusstsein der Bevölkerung gerufen. Vor diesem Hintergrund möchten wir erneut auf die Gefahren des „Fischens“ mit Magneten in unseren heimischen Gewässern hinweisen.

 

Zum Ende des zweiten Weltkrieges kam es in großen Teilen Brandenburgs zu aktiven Kampfhandlungen, durch die Kriegswaffen und Munition in unsere Gewässer gelangten. Ein ebenso großer Faktor ist die militärische Nutzung vieler Liegenschaften in Gewässernähe zwischen Ende des zweiten Weltkrieges und dem Anfang der 1990er Jahre. Hierbei wurde eine Vielzahl von Kampfmitteln in den Gewässern „verklappt“. Diese Kampfmittel haben in den Jahren ihrer Liegezeit nicht an Brisanz oder Gefährlichkeit eingebüßt. Im Gegenteil, durch Zersetzungsprozesse der Materialien stellen diese eine unkalkulierbare Gefahr für Leib und Leben dar. Kampfmittel können in nahezu jedem Gewässer durch sogenanntes „Magnetfischen“ zutage gefördert werden. Da der Zustand der Kampfmittel in Seen und Flüssen nicht bekannt ist, kann nicht ausgeschlossen werden, dass das bloße Berühren des Kampfmittels mit dem Magneten, eine Lageveränderung im Wasser oder das Verbringen an Land bereits dazu führt, dass der enthaltene Sprengstoff umsetzt und explodiert. Hierbei besteht akute Gefahr für Gesundheit und Leben der Umstehenden.

 

Die Fontanestadt Neuruppin möchte daher auf diesem Wege erneut allen „Magnetangler:innen“ ins Bewusstsein rufen, welcher Gefahr sie sich durch ihr Handeln aussetzen.