< 07.07.2009 - 2. Neuruppiner Industriesymposium

10.07.2009 - 200 Jahre Stadtrecht Alt Ruppin: Grußwort des Bürgermeisters


Bürgermeister Jens-Peter Golde.

Bürgermeister Jens-Peter Golde.

Sehr geehrter Herr Brüssow, verehrte Frau Ahlers, sehr geehrte Damen und Herren Ehrenbürger, ich begrüße auch ganz herzlich Herrn Ulrich Kriele, liebe Alt Ruppinerinnen und Alt Ruppiner,

ich freue mich ganz besonders, Sie heute in so großer Zahl zum offiziellen Auftakt der 200-Jahr-Feier begrüßen zu dürfen.

Alt Ruppin ist die Wiege der Ruppiner Schweiz und zugleich Kinderstube der Fontanestadt. Auch eine rasantere Entwicklung Neuruppins seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert und sogar der Gebietsänderungsvertrag von 1993 können daran nichts ändern: Olden Ruppyn – die einst slawische Siedlung und späterer Sitz der Grafen von Arnstein – ist Ursprung der städtischen Entwicklungen in unserer Region. Völlig zu Recht hat Alt Ruppin deshalb vor 200 Jahren das eigene Stadtrecht erhalten.

Insofern nimmt die Stadt an der Rhin-Mündung eine Sonderrolle unter den Ortsteilen der Fontanestadt ein. Mit rund 2.800 Einwohnern ist Alt Ruppin auch der bevölkerungsreichste unter ihnen, der außerdem durch seine bauliche und historische Substanz als einziger Ortsteil ein Sanierungsgebiet besitzt. Baulich erneuert wurde viel in den letzten Jahren, manchmal auch unter schwierigen Bedingungen für die Anwohner – ich denke nur an den Ausbau der B167 und der Arnsteinbrücke.

Auch die Bürgerinnen und Bürger Alt Ruppins haben ihr Eigentum während der letzten 20 Jahre in hervorragender Weise und zum Teil unter größten finanziellen Anstrengungen liebevoll rekonstruiert und damit einen vorbildlichen – und der stolzen Stadt Alt Ruppin angemessenen – Städtebau betrieben. Dafür möchte ich allen Beteiligten an dieser Stelle als Bürgermeister der Fontanestadt Neuruppin herzlich danken.

Auch dem kulturellen Leben hat der Gebietsänderungsvertrag von 1993 keinen Abbruch getan. Mit Blick auf die alljährliche Korsofahrt, das kulturelle Markenzeichen Alt Ruppins, möchte ich sogar behaupten: Die Alt Ruppiner feiern – eingemeindet oder nicht – völlig unbeeindruckt weiter. Und das ist auch gut so. Die Korsofahrt war schon in meinem Jugendjahren das Ereignis, zu dem man pilgern musste, und bis heute hat sie kein bisschen an Attraktivität verloren. Mit Sicherheit spielt es eine große Rolle, dass die Alt Ruppiner wissen, wie die Feste zu feiern sind.

Vor diesem Hintergrund bin ich überzeugt, dass die Feierlichkeiten zum 200-jährigen Stadtrecht ein großer Erfolg sein werden. Der Ortsbeirat hat sich leidenschaftlich für eine solide Finanzierung eingesetzt, und die Bürgerinnen und Bürger beteiligen sich engagiert an den Vorbereitungen – insbesondere für den großen Festumzug. Die städtischen Gesellschaften unterstützen die Planung und Durchführung nach Kräften, und sogar die Baumaßnahmen an der Brückenstraße konnten extra verlegt werden, damit das Stadtfest freie Bahn hat.

Allen Bürgerinnen und Bürgern von Alt Ruppin, allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie den Organisatoren wünsche ich ein gutes Gelingen für das 200-jährige Jubiläum der Verleihung der Stadtrechte. Möge das Fest mit zahlreichen Gästen gekrönt sein und Olden Ruppyn auch in Zukunft eine stetige und weiterhin so gute Entwicklung nehmen.