Heimat für die Familien verstorbener Geistlicher
In der Fischbänkenstraße 8 befindet sich das Haus, in welchem die Frauen und Kinder verstorbener Geistlicher in Neuruppin eine neue Heimstatt fanden. Beim Tod der Priester waren deren Familien meist ihrer Lebensgrundlage beraubt. Im Predigerwitwenhaus konnten sie dann kostenfrei logieren.
Mitte des 19. Jahrhunderts wohnten auch Emilie und Elise Fontane, Mutter und Schwester des bekannten Romanciers Theodor Fontane, einige Zeit im Predigerwitwenhaus. Emilie Fontane hatte sich von ihrem Mann Louis Henry getrennt - allerdings, ohne sich scheiden zu lassen.
Das um 1735 erbaute Fachwerkhaus wurde 1998 liebevoll saniert. Heute befindet sich hier nicht nur der Sitz der Karl-Friedrich-Schinkel-Gesellschaft, das Haus beherbergt sowohl Wohnungen als auch Geschäftsräume.